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Annja Krautgasser de


Dashed I

– spatial memory
12 Mobiltelefone (Interviews), Wandgrafik, 8 x 2 m,

Deutsch

, 2004
Interviewpartner: Dijana Arapovic, Margit Brünner, Axel Fussi, Lisa Holzer, Dariusz Kowalski, Rainer Mandl, Timo Novotny, Jeanette Pacher, Paul Petritsch, Norbert Pfaffenbichler, Marc Ries, Nikola Winkler

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© Ausstellungsansicht, project space, medien.kunst.tirol, Kunstraum Innsbruck, Innsbruck, 2004

Orte

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01 - Paul Petritsch, Wien: Hohlraum an der Wollzeile
02 - Axel Fussi, Wien: Schwedenplatz
03 - Rainer Mandl, Wien: Akademisches Gymnasium
04 - Nikola Winkler, Wien: Hotel Modul
05 - Norbert Pfaffenbichler, Wien: Kanalisation, Pilgramgasse
06 - Lisa Holzer, Wien: 20er Haus, Schweizer Garten
07 - Marc Ries, Wien: Heldenplatz
08 - Timo Novotny, Wien: Fabrik
09 - Jeanette Pacher, Wien: Kleines Café (Café Mentone)
10 - Dariusz Kowalski, Wien: Glascafé am Wiener Westbahnhof
11 - Margit Brünner, Wien: Südbahnhof
12 - Dijana Arapovic, Wien: American Bar

Dashed I & II



Ein Interview von Hortense Pisano mit Annja Krautgasser



Hortense Pisano: Deine 2004 im Kunstraum Innsbruck ausge-stellte Installation Dashed I ging auf eine „raumsoziologische Studie“ zurück. Könntest du diese Vorrecherche näher erläutern?

Annja Krautgasser: Mir ging es im Vorfeld dieser Arbeit um die Frage, wie Menschen sich räumlich orientieren. Welche Informa-tionen nimmt man bewusst oder unbewusst auf, während man sich durch eine Stadt bewegt? Zugleich wollte ich herausfinden, welche Rauminformationen Menschen zur Orientierung speichern, ich dachte zunächst an Logos, Farben oder Gerüche. Das Überraschen-de an dieser Befragung aber war, dass meine Interviewpartner die ausgewählten Räume sehr emotional beschrieben haben, vielmehr Stimmungen, Geschichten und Erinnerungen mit einem Ort im Stadtraum verknüpft wurden.



H. P.: Wie kommt man als Künstlerin zu dieser fast journalistischen Rechercheart?

A. K.: Für mich war diese Studie ein Schritt in eine neue Richtung. Dashed ist so gesehen eine Schlüsselarbeit für mich, insofern ich mich erstmals mit Interview- und Erzählformen auseinandergesetzt habe. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass eine künstlerische Arbeit sehr stark von dem leben kann, was Personen einbringen.



H. P.: Oft sind es marginale Orte, wie ein „Kleines Café“ oder ein „Hohlraum“, die in den jeweiligen Interviews beschrieben werden.

A. K.: Ich denke, hier kommt wieder der soziologische Aspekt der Arbeit zum Vorschein. Anhand der Auswahl der Orte bekommt man natürlich Einblick in soziale Strukturen. So macht es einen Unterschied, ob der Innenraum eines Autos, ein Ausstellungsraum oder ein Jugendzimmer beschrieben wird. Meiner Meinung nach sagt die Art und Weise, wie über den Ort gesprochen wird, sehr viel über den Ort (und über die Personen) aus.



H. P.: Während Dashed I eine Art imaginäres Wegenetz innerhalb der Stadt Wien entwirft, begegnen uns in Dahed II unterschiedliche Orte und Länder, welche die Installation in Form von Erzählungen nebeneinanderstellt. So erfahren wir jedes Detail über das Interieur eines früheren Kinderzimmers in Melbourne, ebenso fasziniert wird über das bizarre Design eines Undergroundclubs in New York berichtet. Mit anderen Worten: Dashed II visualisiert, dass es keinen homogenen Raum, sondern vielmehr viele Ausprägungen von Lebensräumen gibt.

A. K.: Mein Interesse an der zweiten und englischsprachigen Version, Dashed II, lag vor allem an der Vielfalt der ausgewählten Räume und an der Möglichkeit, den Raumbegriff abstrakter zu behandeln. Natürlich geht es aber in Dashed II auch um das Thema Globalisierung. Trotz der globalen Vielfalt und Verstreutheit von Räumen werden diese dennoch ähnlich wahrgenommen und beschrieben.



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© Ausstellungsansicht, CAT OPEN – BASE, Flakturm Arenbergpark, Wien, 2004




DeutschEnglish
Ausstellungen: • project space, medien.kunst.tirol, Kunstraum Innsbruck, Innsbruck, A 2004 • CAT OPENING – BASE, Flakturm Arenbergpark, Wien/Vienna, A 2004

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Wvnr: 04-002